Das Hotel Belle Vue in Vianden bietet umweltfreundliche Unterkünfte im Herzen der Luxemburger Ardennen. Mit 60 komfortablen Zimmern, einem Wellnessbereich mit Innenpool und Sauna und einem Restaurant, das regionale Küche zelebriert, ist es ein beliebtes Reiseziel. Nachhaltigkeit und Energieeinsparungen stehen im Mittelpunkt der Vision des Hotels, wobei umweltfreundliche Lösungen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks des Hotels eingesetzt werden.
Idee
Zusammenarbeit mit allen Teams beim Übergang zur Nachhaltigkeit
Seit mehreren Jahren ist das Hotel aktiv am Übergang zur Energieunabhängigkeit von fossilen Brennstoffen beteiligt. Dieses Engagement spiegelt die Vision der Verantwortlichen wider: eine einladende und umweltfreundliche Umgebung zu schaffen und den Gästen gleichzeitig ein Erlebnis zu bieten, das sowohl entspannend als auch nachhaltig ist.
Design
Kombinierte Heizsysteme: eine integrierte, nachhaltige Lösung
Das Heizsystem des Belle Vue Hotels basiert auf einem Mehrkomponentendesign, das darauf ausgelegt ist, die Energieeffizienz zu maximieren und gleichzeitig den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Sein Kernelement ist ein 60-kW-Solarthermiesystem, das durch einen Hackschnitzelkessel ergänzt wird, der mit lokalen Ressourcen betrieben wird, um kurze Kreisläufe und eine nachhaltige Bewirtschaftung regionaler Materialien zu fördern.
Die Solarthermieanlage fängt die Sonnenenergie ein, um das alle System mit Wärme zu versorgen. Die erzeugte Wärme wird in Wärmespeichern mit großer Kapazität gespeichert und steht kontinuierlich zur Verfügung. Schließlich umfasst das System einen Wärmerückgewinnungsprozess, bei dem die Abwärme der Kühlkompressoren genutzt wird, um die Gesamteffizienz zu verbessern und Energieverluste zu reduzieren.
Umsetzung
Nachhaltige Wirkung über das Hotel hinaus
Um den spezifischen Anforderungen des Hotels gerecht zu werden, wurde dieses integrierte System sorgfältig eingesetzt, um zu jeder Jahreszeit eine optimale Leistung zu gewährleisten. Der Hackschnitzelkessel deckt den größten Teil des Bedarfs im Winter, während die Solarthermieanlage an sonnigen Tagen eine entscheidende Rolle spielt. Die Wärmespeicher gewährleisten die Kontinuität des Betriebs, selbst bei Produktionsschwankungen. Außerdem können dank des lokalen Heizungsnetzes auch mehrere benachbarte Gebäude von dieser nachhaltigen Energie profitieren. Diese Umsetzung zeigt nicht nur den Wunsch des Hotels, seine Betriebskosten zu senken, sondern auch sein Engagement für eine verantwortungsvolle gemeinsame Nutzung von Energieressourcen.
Resultat
Vorhersehbarkeit der thermischen Abdeckung
Das Hotel profitiert von einer stabilen und vorhersehbaren Energieversorgung dank einer Kombination aus Solarenergie, Wärmerückgewinnung und Holz aus lokalen Quellen. Dieser Ansatz garantiert eine nachhaltige Wärmeversorgung und verringert die Abhängigkeit von externen Lieferanten und Schwankungen bei den Energiepreisen, wodurch ein hohes Maß an Autonomie gewährleistet wird. Dieses innovative Energiesystem bereitet das Hotel auf zukünftige Herausforderungen vor und stärkt gleichzeitig seine wirtschaftliche Position. Es leistet auch einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz und zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks des Hotels.
Installation einer Abzugshaube mit Wärmerückgewinnung
Im Rahmen des Projekts werden professionelle Dunstabzugshauben mit Wärmerückgewinnung aus der Abluft ausgestattet. Diese Wärmerückgewinnung kann auf drei verschiedene Arten erfolgen:
Entweder über einen in die Dunstabzugshaube integrierten Luft/Luft-Wärmerückgewinner, der die vorgewärmte Luft in die Küche bläst (integrierte Kompensation)
Über einen abgesetzten Wärmerückgewinner (Luft/Luft), der auch die Ausgleichsluft über einen Plattenwärmetauscher vorwärmt
Oder über einen Wärmerückgewinner (Luft/Wasser), mit dem das Warmwasser vorgewärmt werden kann
Die Installation dieser Technologie, die seit mehr als fünf Jahren auf dem Markt ist, wird dem Unternehmen eine geschätzte Einsparung von 70 bis 100 % beim Heizverbrauch für die Küche sowie eine Einsparung von etwa 50 % bei der Warmwasserbereitung ermöglichen. Die Umsetzung dieser Maßnahme kann jedoch komplex sein, sie amortisiert sich mittel- bis langfristig und erfordert einen vorübergehenden Produktionsstopp während der technischen Installationsphase.
Austausch und Zentralisierung der Kühleinheiten mit einem drehzahlgeregelten Kompressor
Das Projekt besteht darin, die Kühl- und/oder Gefrierräume der Metzgerei mit Kaltluftschleiern auszustatten, um zu verhindern, dass warme Luftströme in die Kühl- und Gefrierräume eindringen, wenn deren Türen geöffnet werden.
Durch die Installation dieser Technologie, die seit mehr als fünf Jahren auf dem Markt erhältlich ist, wird das Unternehmen schätzungsweise 10 % Stromkosten einsparen. Diese recht einfach umzusetzende Maßnahme lässt sich mittel- bis langfristig amortisieren. Die Einführung dieser Maßnahme erfordert keinen Produktionsstopp während der technischen Installationsphase.
Austausch und Zentralisierung der Kühleinheiten mit einem drehzahlgeregelten Kompressor
Bei einem Kühlkreislauf wird dem Verdampfer Wärme entzogen und nach außen abgegeben (Verflüssiger). Die Idee des Projekts besteht darin, diese abzuführende Wärme zu nutzen, um Warmwasser (WW) vorzuwärmen, das in allen Restaurants benötigt wird. Der Wärmetauscher befindet sich zwischen dem Kompressor und dem Verflüssiger der Kältemaschine.
In der Praxis kann die Wärmerückgewinnung auf drei verschiedene Arten umgesetzt werden:
Über einen externen Wärmetauscher: Ein Wärmetauscher ist auf der einen Seite mit dem Kompressorauslass und auf der anderen Seite mit dem Warmwasserspeicher verbunden (teilweise Rückgewinnung)
Über einen internen Wärmetauscher: ein vom Kältemittel durchflossener „Enthitzer“ wird unten im Warmwasserspeicher vor dem Verflüssiger eingefügt
Via Kondenswasserauffangbehälter: das Kältemittel wird vollständig im Inneren des Warmwasserspeichers verflüssigt (vollständige Rückgewinnung)
Durch die Installation dieser Technologie, die seit mehr als fünf Jahren auf dem Markt erhältlich ist, kann das Unternehmen erhebliche Energieeinsparungen erzielen oder sogar auf den Verbrauch von Warmwasser verzichten und so den CO2-Ausstoß reduzieren (der Gewinn hängt von der ursprünglichen Art der Warmwasserbereitung ab). Die Umsetzung dieser Maßnahme kann jedoch komplex sein, und die Berücksichtigung der Energiekosten allein reicht möglicherweise nicht aus, um die Investition zu amortisieren. Sie erfordert auch einen vorübergehenden Produktionsstopp während der technischen Installationsphase.
Austausch und Zentralisierung der Kühleinheiten mit einem drehzahlgeregelten Kompressor
In einem Restaurant ist der Kühlkreislauf, der für die Kühlung eines Kühlraums sorgt, häufig Betriebsschwankungen unterworfen.
Der Luftverdampfer unterliegt dem Einfluss des Klimas in dem Raum, den er kühlt (Öffnen und Schließen von Türen, Laden von Lebensmitteln usw.), während der Verflüssiger durch die Außentemperatur ebenfalls vom Klima abhängig ist.
Das Projekt besteht darin, kleine Produktionseinheiten, die Kühlräume mit Kälte versorgen, durch eine zentrale Hauptproduktionseinheit zu ersetzen, die mit einer Frequenzregelung für den Motor des Kühlkompressors geregelt wird.
Durch die Installation dieser Technologie, die seit mehr als fünf Jahren auf dem Markt erhältlich ist, kann das Unternehmen bis zu 15 % Stromkosten einsparen und gleichzeitig den CO2-Ausstoß reduzieren.Die Umsetzung dieser Maßnahme kann jedoch komplex sein und erfordert die vorübergehende Einstellung der Produktion während der technischen Installationsphase. Allerdings wird sich die Investition durch die Einsparungen in kurzer Zeit amortisieren.
Die intelligente Klimaregelung erfolgt über einen langen Zeitraum auf Grundlage umfangreicher Gebäudedaten, um Fehlfunktionen und Einsparmöglichkeiten zu identifizieren, während der Nutzer gleichzeitig die Wirksamkeit der ergriffenen Korrekturmaßnahmen überprüfen kann.
Diese Technologie eignet sich für Hotels mit technischen Einrichtungen wie Heizung, Lüftung und Klimaanlagen, die manuell geregelt werden.
Durch die Installation dieser neuen Technologie wird das Unternehmen Energie sparen und gleichzeitig seinen CO2-Ausstoß leicht reduzieren. Diese Maßnahme ist einfach umzusetzen und die Amortisation erfolgt mittel- bis langfristig, ohne dass die Produktion während der technischen Installationsphase angehalten werden muss.
Die Gebäudeleittechnik (GLT) ist eine Schnittstelle, die die Fernsteuerung von elektronischen und mechanischen Systemen in einem oder mehreren Gebäuden gewährleistet. Die Gebäudeleittechnik kümmert sich insbesondere um die Fernsteuerung der Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen des Hotels, die sehr energieintensive Verbraucher sind.
Diese Technologie eignet sich sowohl für bestehende Hotels, die Änderungen vornehmen und eine GLT installieren möchten, als auch für neue Gebäude mit einer direkt implementierten GLT.
Durch die Installation dieser Technologie, die seit mehr als fünf Jahren auf dem Markt erhältlich ist, wird das Unternehmen erhebliche Energieeinsparungen erzielen und gleichzeitig seinen CO2-Ausstoß reduzieren können. Diese Maßnahme ist recht einfach umzusetzen, auch wenn die Amortisierung mittel- bis langfristig mit einem teilweisen Produktionsstopp während der technischen Installationsphase erfolgt.
Dezentralisierung der Warmwasserbereitung mit oder ohne thermodynamischen Speicher
Das Projekt besteht darin, die Warmwasserbereitung von der Wärmeerzeugung zu entkoppeln. Dies kann auf zwei Arten erreicht werden:
über eine teilweise Dezentralisierung im Sommer, indem ein kleiner Heizkessel hinzugefügt wird, der die Erwärmung des Brauchwassers ermöglicht. Sie ermöglicht die Abschaltung des Hauptkessels im Sommer, wird aber weiterhin mit dem Warmwassernetz verbunden sein. Die Dezentralisierung kann auch unvollständig sein, da das Warmwasser unabhängig erzeugt wird, entweder durch die Installation eines thermodynamischen Speichers, der bei hohen Temperaturen arbeitet (COP-Vorteil beim Stromverbrauch für die Warmwasserbereitung im Vergleich zu einem elektrischen Warmwasserbereiter),
durch die Installation eines Heizkessels, der so dimensioniert ist, dass er den Bedarf an Warmwasser deckt, oder durch die Installation geeigneter elektrischer Warmwasserbereiter mit Speicher, um die Leistungsspitzen zu begrenzen.
Diese Technologie eignet sich besonders für Hotels mit einem hohen Bedarf an Warmwasser. Durch die Installation dieser neuen Technologie wird das Unternehmen Energie sparen und gleichzeitig seinen CO2-Ausstoß reduzieren. Die Umsetzung dieser Maßnahme kann jedoch recht komplex sein, und die Amortisierung wird mittel- bis langfristig mit einem vorübergehenden Produktionsstopp während der technischen Installationsphase erfolgen.
Wärmerückgewinnung über eine Wärmepumpe aus dem Grauwasser oder dem Kühlkreislauf
Das Projekt besteht darin, die Abwärme des Grauwassers (Duschen, Waschbecken, Waschmaschinen, Geschirrspüler usw.) eines Hotels oder Restaurants zu nutzen, indem es für die Erwärmung des Warmwassers (das in diesen Gebäuden in großen Mengen benötigt wird) wiederverwendet wird. Dies geschieht, indem diese Wärme über eine Wasser/Wasser-Wärmepumpe aus einer Quelle mit ganzjährig hoher Temperatur gewonnen wird.
Diese Technologie eignet sich besonders für Hotels mit einem hohen Bedarf an Warmwasser.
Durch die Installation dieser Technologie, die seit mehr als fünf Jahren auf dem Markt erhältlich ist, wird das Unternehmen Energieeinsparungen erzielen und gleichzeitig seinen CO2-Ausstoß reduzieren können. Die Umsetzung dieser Maßnahme kann jedoch recht komplex sein, und die Amortisierung wird mittel- bis langfristig mit einem vorübergehenden Produktionsstopp während der technischen Installationsphase erfolgen.
Wärmerückgewinnung aus den Verflüssigern der Kühlaggregate zur Warmwasserbereitung (WW)
Bei einem Kühlkreislauf wird die Wärme am Verdampfer in den Kühlräumen aufgefangen und anschließend an den Verflüssiger außerhalb des Gebäudes abgegeben. Dieses Projekt zielt darauf ab, diese Wärme zu nutzen, um Warmwasser (WW) vorzuwärmen, das in allen Metzgereien unverzichtbar ist. Dazu wird ein Wärmetauscher zwischen dem Kompressor und dem Verflüssiger des Kühlaggregats installiert.
Diese Maßnahme könnte den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoß um 10 bis 30 % senken und so den Energiebedarf für die Warmwasserbereitung erheblich reduzieren oder sogar eliminieren. Die Umsetzung ist jedoch komplex und erfordert einen vorübergehenden Produktionsstopp während der Installationsphase.